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Alpen-Ziest

(Stachys alpina)

VII — IX Home lichte Wälder, Waldschläge
40 — 100 cm indigen LC
Stachys alpina
Hemikryptophyt, (coll-)mont-sa. Die Scheinquirle ist 10—20-blütig. Die Krone ist dunkel-purpurn, und außen zottig behaart. Der Stängel ist abstehend behaart, die Laubblätter anliegend kurzhaarig (Lit). Die Art kommt in allen österreichischen Bundesländern im alpinen Bereich vor, ist in den nördlichen Voralpen gefährdet, in den südlichen Voralpen und im pannonischen Bereich vom Aussterben bedroht. In der Böhmischen Masse ist sie nicht zu finden (Lit). Weltweite Verbreitung und Gefährdung siehe Royal Botanic Gardens KEW.
 
Blüte nah
 
 
Stachys alpina
Die Scheinquirle ist 10-20blütig, Kelch und Krone sind außen zottig behaart.
 
Stachys alpina
 
 
Stängel
Der Stängel ist abstehend behaart. Aufnahmen: 26.07.2007 zwischen Bosruckhütte und Rohrauerhaus.

Wikipedia

Aus der Flora von Oberösterreich 1883

"773. St. alpina L. sp. (Alpen-Z.)
Wurzelstock walzlich, schief, reichzaserig. Stengel aufrecht, 1—3' hoch, einfach oder ästig, rauhhaarig wie die ganze Pflanze, oberwärts sammt den Kelchen drüsig-klebrig. Blätter gestielt, herzeiförmig, zugespitzt, kerbezähnig, grasgrün. Blattstiele der unteren Blätter bis 4" lang, blüthenständige Blätter viel kleiner und kürzer gestielt. Blüthen gebüschelt, in beblätterten, scheinquirligen, oberwärts gedrungenen Aehren. Scheinquirle 30—50 blüthig. Kelchzähne eiförmig, stachelspitz, gewimpert, so lang als die Kronröhre. Kronen schmutzig-purpurröthlich, mit gelblichweissem Schlunde, selten blassgelb.
Juni — Aug.


Kalkpflanze. Auf Traunalluvium der Haide, bei Maria Trenk am Waldsaume, bei den Kalköfen nächst der Traunüberfuhr; bei Lambach in Traunauen; auf den meisten Kalkbergen und Voralpen im Traunkreise und Salzkammergute, z. B. auf Weiden hinter der Kirche bei Neustift, am Almkogel bei Weyer, häufig im Veichelthal und längs der Salza bei Windischgarsten, am Steyersteg, in der Keixen (Oberleitner); im Stoder, um Spital. Am Georgenberge bei Michldorf, um Klaus, auf der Gradalpe. In Wäldern am Wege zum Laudachsee, um Traunkirchen, im Thalwege zu den Langbathseen und am Sattel bei Ebensee, an den Jochwänden bei Goisern (Kerner). Um Mondsee, am Schafberge bei St. Wolfgang. Mit blassgelben Blüthen bei Windischgarsten, am Waldrande nach Spital (Britt. fl. a.). Fehlt in den Mühlkreisen gänzlich.
"

Aus: Duftschmid, J.: Die Flora von Oberösterreich, III. Band (Seite 90), Linz 1883, Verlag Ebenhöchsche Buchhandlung.
Zum Ortsverzeichnis einiger der bei Duftschmid angegebenen Standorte

 

 Letzte Bearbeitung 22.04.2025

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